Was bin ich und wer kann entscheiden, ob ich der eine oder andere oder keiner bin von diesen Stereotypen, die man uns aufgeklebt, und selbst hier geht das Fragespiel noch weiter, denn wer klebte und wozu?
Um die Verwirrung nicht noch fortzusetzen, gehe ich ins Konkrete und sage, dass ich ein Schlaraffe bin, ein Österreicher und ein Emigrant, vielleicht, denn damit komme ich erneut in jenen nebulosen Bereich, in dem man irgendetwas suchen möchte, das nicht unter der Berührung auseinanderfällt.
„Weh dem, der lügt“ so schrieb vor etwa zwei Jahrhunderten der vergrämte Staatsbeamte, der von einem dummen Publikum verlacht nicht weiter Anerkennung suchte, die ihm erst viel zu spät, doch dann im großen Stile ward zuteil.
Ich aber bin gewiss kein Grillparzer, ein ziemlich greisenhafter Plapperer, ein Schwadroneur von Phrasen, die ich zusammenflicke zu dem Patchwork, dass ich dann als Fechsung irgendwann, wenn überhaupt, den sich vor halbgeleerten Lethehumpen dösenden Vereinsgenossen präsentieren wollte, wäre dies für mich noch möglich.
Nun komme ich zum Kern der Sache, und stelle mich zum Thema
Angler, Jäger und modernere Lügner.
Da ich vor 80 Jahren und als Kind zuletzt geangelt und stets der Jagd recht feindlich gegenüber stand, bleibt mir nur offen, mich zu den moderneren Lügnern einzufügen und was kommt mir da gleich in den Sinn?
Pfui Teufel, welch ein garstig Ding, die Politik und die sie stolz verkörpern anzuprangern. Da dies jedoch das Ceremonial verbietet, muss ich als Ausweg die Umschreibung suchen und da ist leider ziemlich aktuell, was sich im Ostrande Europas blutig abspielt und wie auf Befehl vom Westen des Atlantiks die Kriegsbegeisterung der Staatschefs und anderer Präsidenten antrieb.
Wer sind die Stars, die Komödianten in diesem Schauspiel?
Ein häufig blinzelnder Amerikaner, der seine Nächstenliebe gerne und aller Welt zu bieten liebt,
Ein machtgieriger Judoka voller Mordlust
Eine physisch etwas eingeschrumpfte Helden- Marionette
Und wie der eine dann die anderen sieht, so ist ein jeder selbst der Gute und der andere der Teufel. Dem gemeinen Volke, also uns, bleibt keine Wahl, da man uns sagt, was wir zu denken haben und dies beschreiben, singen, trommeln alle Medien.
Halt an, mein zorniger, enttäuschter Schlaraffe. Das Beste, das Du ernten kannst, ist Hohn , denn Du bezeugst, dass Du nicht fähig bist, politisch korrekt zu denken, so schweige und sei froh, dass damit Du einem Beiseiteschieben , das dem Unbelehrbaren ziemt, knapp entronnen.
20. 02. 2023