Wenn
der Alltag trist und grau
uns
bedrückt und macht besorgt,
zänkisch
jene, die zur Frau
uns
das Schicksal hat geborgt,
nichts
was Freude, Lust erweckt,
Arbeit,
Überlebenskampf,
auch
wer sich zur Decke streckt,
wird
ertappt vom Tageskrampf.
In
den Keller flieht er, in seine Burg,
wo
sich treffen die Kommilitonen.
Die
Rostra besteigt er als Demirug
und
lässt mit LuLu sich belohnen.
Er
preist und verehrt mit erhabenen Worten,
seine
Fechsung wird wahrlicher Ohrenschmaus.
Was
bleibt davon jenseits der Kellerpforten?
Es
dreht sich sein Kopf, so wankt er nach Haus.
Dort
wartet mit Bangen auf ihn sein Weib,
seine
Burgfau, die fragt «war es amüsant?»
«Was
verstehst denn Du unter Zeitvertreib,
das
schlaraffische Spiel, es erfordert Verstand!»
«Du
kommst heim und versuchst mit mir gleich zu streiten,
ich
frage Dich freundlich und Du schreist mich an.
Ich will einen Thermaphor Dir bereiten
Ich will einen Thermaphor Dir bereiten
und
dann geh doch schlafen, mein lieber Mann!»
Des
Rittergemahles ermüdetes Denken
begreift
nicht ganz, doch er murmelt Naja,
läst
willig sich ins Schlafzimmer lenken
und
bevor er einschläft lallt er noch Aha!
Dann lässt nur sein Schnarchen die Wände erzittern,
die
Fenster klirren und die Burgfrau weint.
Dies
ist das Los des Gesponses von Rittern.
Ob
der Uhu gesegnet, was er einst vereint?
Rt
Schmafu, und sonst nix (385) Eismond a.U. 155
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