wenn man einen Titel anklickt, wird man (meist) zu einer Hörfassung weitergeleitet, oder man klickt, so vorhanden, auf Hörfassung.

Montag, 8. Dezember 2014

Die Weiber, so sind sie, die herrlichen Frauen




Es hat wohl so mancher so manches versäumt,
weil man sich das Leben etwas falsch aufgezäumt.
Man hätte dieses Leben gern friedlich geführt,
hätte man nicht unterm Nabel oft ein Kribbeln gespürt.

So ist man eines Tages auf der Straße gegangen,
als unser Blick hat ein Bild eingefangen:
vor uns ging, nein schwebte ein herrliches Wesen
mit schwingenden Hüften, auf Beinen graziösen,

ein Engel wohl, der sich hierher verirrt.
Ein Lächeln, das unsere Sinne verwirrt.
Man machte Bekanntschaft,
so ist es passiert.

Das Wesen, das uns einst hob auf himmlische Höh’n
mit zärtlichen Worten, verliebtem Gestöhn,
beklagt sich heut nur noch,  wenn das Wetter bringt Föhn,
weil das Rheuma sie plagt, das ist gar nicht schön.

Mir wuchsen einmal wie einem Engerl die Flügel,
betastet ich nur ihre Kurven und Hügel,
doch hat sie mein Verliebtsein recht unschön genutzt,
und meine Flügel gehörig gestutzt.

Ich schau sie heut an und ich kann nicht verstehn,
wie ich ihr so leicht auf den Leim konnte gehen.
Du warst doch ein Engerl, hab ich sie gefragt,
da hat sie gegrinst und sie hat mir gesagt:

Ob von oben oder unten, nimm es nicht so genau,
wir leben jetzt lang schon als Mann und als Frau,
Die Rollen dieser Komedie verteilt der Betreiber
auf brünstige Manderln und teuflische Weiber.

Ob es Deinem Herrgott erfreut und gefällt,
nichts geht ohne dieses Lustspiel auf dieser Welt.
Weil noch einer von Euch den Spektakel beschaun,
habt Ihr immer noch nicht genug von den teuflischen Frau’n?

gefechsts von Rt Schmafu im hohen Reyche der Castra Victoria
am 1. Christmond a. U. 155 zum Thema "Teufelsweiber"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen