Dienstag, 12. April 2011
Nach dem Ritterschlag
Hört Freunde, Mitschlaraffen, Uhubrüder!
An mir ist es, zu Euch von Dank zu quasseln,
da dies ist Brauch, so folgt ihm treu Schmafu!
Doch wenn Ihr hofft, dass dies sei schnell vorüber,
dann muss ich Euch die Freud vermasseln
ich weiß, wer labt, der hört nicht gerne zu.
Auch wenn ich’s kurz mach, kann es lange dauern,
für den, dem jede Poesie ein Graus.
Was meint Ihr, soll den Armen ich bedauern?
Ich will den schönen Abend nicht versauern?
Es wäre Undank, lächerlich, drum aus!
Wozzek! Wisst Ihr was Kunst ist, was Humor? *)
Ein Untertan ward Ihr, ward ungerittert.
Das ist vorbei! Erhebe Dich und schreite
mit stolzem Blick im ritterlich Dekor,
dass selbst die Profanei vor Dir erzittert.
Schlaraffia, Hoch! den Rest lass nun beiseite!
LuLu und Danke und donnergewaltige
Uhujodler oder Jodleruhus,
falls der Plural hier ist angebracht.
Ich kratz mir den Bart und das faltige
Abendgesicht zeigt die Blues
nach dem Stress dieser Ritterschlagnacht.
Ihr, liebe Freunde, ward wahrlich mir gnädig.
Ihr ließt das Wort mir, Ihr ließt mich nicht lynchen.
dafür verdient Ihr Uhus Seligkeit.
Ich aber bin meines Auftrags nun ledig,
so bleibt mir nur für den Abend zu wünschen,
dass er Erinnerung bleib lange Zeit.
Stoßt jetzt mit Schaumlethe an und LuLu!
Ehé, Schlaraffen! ruft Euch zu
des Uhus jüngstes Ritterlein: Schmafu!
*) nach Büchners "Woyzeck", der unterdrückten Kreatur, was hier als verspielter Hinweis auf die Knappen- und Junkerphase verwendet wird, so auch der Wechsel von Euch zu Du.
Jk Rudolf (385) am 11. des Ostermondes für seinen Ritterschlag am 11. des selbigen Mondes a.U. 152, ab welchem Datum und für immer er sich "Ritter Schmafu und sonst nix" nennt
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