so scheint dies dem biederen Bürger ferne von seinem Alltag
und nur da, um in den Medien davon zu reden und zu zeigen,
was auf der Welt sich so tut, ihn zu seinem Glück nicht betrifft.
Dies aber ist, wie so vieles, ein Selbstbetrug,
denn der Ansturm auf unser Leben, wie wir es liebten,
wird ständig bedrohlicher, scheint unvermeidbar zu werden,
wenn blindlings ins Maßlose wachsende hungernde Völker
ihre Heimat verwüsten und ihren Ländern entfliehen,
und sich um Hilfe fordernd in jene Regionen wälzen,
in denen sie Friede und Wohlstand zu finden hoffen.
wie diese Armen verzweifelt als menschliche Sturmflut
unsere Grenzen umtosen, sie zu durchdringen versuchen,
unser Dasein schütteln, selbst zu vernichten drohen,
wenn wir in unserer Naivität Menschlichkeit
dort üben wollen, wo sie zum Selbstmord führt.
Fluctuat nec mergitur! Hört auf die Warnung,
denn das schwankende Schiff erreicht nur den Hafen,
weil der mutige Schiffer nie seine Segel gestrichen.
Was wir im Großen eben mit Besorgnis betrachtet,
es gilt auch für unseren Alltag und den Verlauf,
wie die Werte, denen wir unsre Liebe schenken,
sich verändern und zu verschwinden drohen.
So hat nach dem Vorbild Lutetias Schlaraffia auch
für sein Reych in Paris sich denselben Wahlspruch
auf sein Wappen geschrieben und sich darin erkannt,
dass die Drohung des Untergangs nie den Mutigen
vom seinem Rettungsversuch zurückschrecken darf.
Lulutetia Parisiorum fluctuat – nec mergitur!
Rt Schmafu, und sonst nix (385) im Nebelmond a.U. 162
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen