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Montag, 14. März 2022

Der Uhubaum


Kann ein Vogel mit den Zähnen klappern,

wenn ihn friert? Das sollte ich den Uhu fragen,

wenn  er die Weihnacht parodiert.

So gibt es wohl den Christmond für Schlaraffen,

doch mit dem Christkind haben sie nichts zu schaffen.


Darum spricht man vom Uhubaum, 

mit dem man etwas feiert,

von dessen Existenz zwar niemand etwas weiß,

jedoch ein jeder insgeheim erhofft,

es sei, um jenseits jener Leere, 

in die das Ende und der Abschied

beängstigend uns zu verschlingen droht, 

einen Empfang zu bieten,

nach dessen Sinn und Art zu fragen müßig.


Wenn so das millenäre Bild von der Geburt des Einen,

der uns, den Menschen, zu erzählen kam, 

wie Glück und Seligkeit erreichbar 

und dem Leben Sinn kann schenken,

sich mit dem Wandel Schlaf und Wachen der Natur verbindet, 

der Wiederkehr des Lichtes aus der Winternacht,

dann ist auch die Verhöhnung mit Humor ertragbar,

und wir können lächelnd einen Vogel

als Boten jener Nachricht anerkennen,

die zur Besinnung uns beruft.


Die Kerzen auf dem Uhubaum,

wir wollen sie entzünden,

auf dass ihr Licht in unsre Herzen dringe

und unsre Wege lenke und erhelle.


Rt Schmafu, und sonst nix (365) Christmond a.U.162


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