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Mittwoch, 29. Februar 2012

Man redet von den Zeiten viel zu viel



Wenn jemand seine Zeit bedenkt beizeiten,
dann sollte dies dem Denker nützlich sein,
um sich vom Tageskrame zu befreien
und ihn zu höhern Werten hinzuleiten.

Doch diese Meinung lässt sich leicht bestreiten,
denkt man an Lethe, also an den Wein,
der Seligkeit vermittelt, ganz allein,
um auf die Hölle uns vorzubereiten.

Was aber hat dies mit der Zeit zu tun?
Man sagt, sie ändre sich mit uns darin.
Warum denn das? Wozu? Was weiß man schon?

Drum Freunde, lasst die Zeit auf sich beruhn,
genießt und sucht nicht nach des Daseins Sinn!
So glückt das Leben Euch als Illusion.



Rt Schmafu, und sonst nix (385) Lulutetia Parisiorum im Hornung a.U. 153
für einen Einritt im h.R. Claudium Forum, Sippungsthema „tempora mutantur..“

Dienstag, 28. Februar 2012

Kitschig? Gebt Acht: die Wirklichkeit ist glitschig!

Honni soit qui mal y pense




Hörfassung






Ob etwas Kitsch war oder ist,
wer kann entscheiden und bestimmen
und wann ist solches Urteil dann am Platze?

Bedenkt Ihr heute, wie einst ein Faschist
eroberte sich Wählerstimmen
mit Kasperlgesten, hochgehobener Pratze,

so scheint es Euch fast unverständlich,
denn  lächerlich sind seine Gesten,
die angewendet jener Wahnvermittler.

Doch ob die Welt heut klüger ist letztendlich?
Warum gedeihen fern im Osten wie im Westen,
zwar ohne Schnurrbart, jedoch ständig neue Hitler!

Dass dieses Thema aber nicht beliebt,
weil mancher sich auf seinen Schlips getreten
oder sonstwie in Ehre oder Ansehn fühlt gekränkt,

dass ist durchaus verständlich, und man schiebt
den anderen die Schuld zu, ungebeten.
Ein Schuft, wer Böses dabei denkt!


Rt Schmafu und sonst nix, vom h.R. Lulutetia Parisiorum (385) 
gefechst am 24. Hornung a.U. 153 im h. Reyche Aquae Salis (318)