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Sonntag, 20. September 2020

Aha! Vielleicht Aha?


Ich bin nicht unbedingt darauf erpicht,
zu wissen , ob Ihr daran glaubt, ob nicht,
doch ist es nun schon so bei uns Schlaraffen,
dass man den Aha lässt die Welt erschaffen,
man wagt es nicht, den Herrgott zu benennen,
man könnte sich damit das Maul verbrennen.

Ob es für ihn wohl harte Arbeit war,
kam er ins Schwitzen bei der Schöpfung gar?
Am siebenten Tag hat er sich ausgeruht,
und das Verschnaufen tat ihm sich gut.
Doch da Aha ist Geist, ganz ohne Leib,
hat er nur Gott gespielt zum Zeitvertreib.

Jetzt fällt mir ein, man sollte doch betrachten, 
was er am nächsten Tage tat, dem achten.
Trat in den Ruhestand als Pensionist?
Bewacht die Schöpfung wie ein Polizist?
Da als Allmächtiger er alles darf,
könnte er Urlaub machen oder Winterschlaf

Sich gönnen und sich selbst damit versagen.
Gott braucht sein Dasein nicht zu hinterfragen.
Er muss in seine Schöpfung sich entfalten.
Du bist Aha, du musst in Drei dich spalten,
dass sich aus Dir dein Sohn, der Uhu, löse,
der fleißige, und auch Oho, der Böse.

Triumvirat und der und der und der!
Es fehlt dem schönen Bild ein die zum Mehr.
Dass Leben sprieße auf der Erdenscheibe,
braucht es, dass sich der Mann gesell zum Weibe,
der vir zur femina, zur mulier,
und sich erfreue am Geschlechtsverkehr.

Wie sich Uhu, der Vogel, darein fügt?
Entstand er, als Aha sich selbst vergnügt?
Ist er im Himmelnest dem Ei entschloffen?
Was gehts uns an, drum lasst uns sagen offen,
da wir Schlaraffen nicht von Affen kommen,
begnügen wir uns mit Ammenmärchen, frommen.

Gott braucht uns nicht, wir aber brauchen ihn.
Ich hoffe, unser Freveln sei verziehen.
Dass wir Aha ihn nennen, drauf beharren,
das kümmert unsern Herrgott einen Schmarren!
Ob der Aha ist Gott oder Guru,
das sei dem Fechser wurscht, Ehe! LuLu!


Geshrieben in der Covid Sommerung a.U. 161 von einem sippungshungrigen Rt Schmafu