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Montag, 5. Oktober 2020

Liedchen des Covid


Covid, Covid!
Ich nehm euch alle mit.
Ob dumm..ob weis,
ob Jüngling oder Greis

Schamlos zieh ich meine Kreise,
kriech in Deine Lunge leise,
gib dir Fieber, lass dich husten
will dein Lebenslicht auspusten.

Covid, covid
verfolgt mich Schritt für Schritt
und bin ich dann an der Reih
ist es mit mir
schnell vorbei

…denn es kommt das große Fieber,
Husten, Keuchen, was Euch lieber,
Denn es schont die große Seuchde,
Magre nicht noch dicke Bäuche.
Und das Ende der Geschicht,
Weiß kein Mensch, selbst Aha nicht.

Also geht es lustig weiter.
Denkt nicht daran, das ist gcheiter,
Drum lass ich Euch jetzt in Ruh.
Bleibt gesund wünscht Euch Schmafu!


Tröstung - und wieder Ergo bibamus


Wann werde ich wieder die Rostra betreten?
Wird es wieder so werden,
Wie es einmal,
Wie es früher war,
Als wir sangen
Hier sind wir versammelt zu löblichen Tun,
Drum Brüderchen,
Ergo bibamus!

Wenn auch die Welt  sich ändert
Und die Rückkehr des Alten
Nur in unseren Träumen erfolgt,
So geht doch das Leben weiter.

Wie es auch immer sein mag,
Auch in der anderen Welt
Kann Humor uns Lachen machen,
Sie kann Freunde uns bringen,
Um mit ihnen
Die Liebe zur Kunst pflegen.

Drum lasst uns loben den heutigen Tag
Und mit Goethe ihn preisen
Er führet die Freude durchs offene Tor,
es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor,
da leuchtet ein Bildchen, ein göttliches, vor:
Wir jubeln und singen: Bibamus

Ergo Bibamus in schwierigen Zeiten

 Hier sind wir versammelt zu löblichen Tun,
Die Gugel, sie juckt uns, was sollen wir tun?
Wir denken mal hin, wir denken mal her,
Doch selbst dieses Denken,
Es fällt uns recht schwer.
Belastet vom Coronarvirus,
Erlaubt  unser Denken einen einzigen Schluss:
Freunde Ehé! Ergo bibamus.

Doch selbst wenn die Lethe ist köstlich und frisch,
Hebt das nur ein wenig die Stimmung am Tisch,
Denn Covid ist unbekannt dem Ceremonial,
Und was Uhu nicht kennt, das ist ihm egal.
Es bleibt der Humor, das wär doch gelacht,
Ist der Uhu  vielleicht nur zum Blinzeln gemacht?
Es komme, was immer auch kommen muss:
Liebe Freunde Ehé! Ergo bibamus.

Doch sollte Oho in der Pandemie stecken?
Das müsste schlaraffischen Kampfgeist erwecken,
Und mit dem Aha uns moralisch bestärken,
Mund– Nasenschutz tragen und die Regeln sich merken,
Distanz stets zu halten. Kontakte vermeiden,
Das hilft eine Ansteckung nicht zu erleiden.
Und so kommt diese Fechsung zum logischen Schluss.
Die Zeiten sind garstig. Ergo bibamus!

Sonntag, 20. September 2020

Aha! Vielleicht Aha?


Ich bin nicht unbedingt darauf erpicht,
zu wissen , ob Ihr daran glaubt, ob nicht,
doch ist es nun schon so bei uns Schlaraffen,
dass man den Aha lässt die Welt erschaffen,
man wagt es nicht, den Herrgott zu benennen,
man könnte sich damit das Maul verbrennen.

Ob es für ihn wohl harte Arbeit war,
kam er ins Schwitzen bei der Schöpfung gar?
Am siebenten Tag hat er sich ausgeruht,
und das Verschnaufen tat ihm sich gut.
Doch da Aha ist Geist, ganz ohne Leib,
hat er nur Gott gespielt zum Zeitvertreib.

Jetzt fällt mir ein, man sollte doch betrachten, 
was er am nächsten Tage tat, dem achten.
Trat in den Ruhestand als Pensionist?
Bewacht die Schöpfung wie ein Polizist?
Da als Allmächtiger er alles darf,
könnte er Urlaub machen oder Winterschlaf

Sich gönnen und sich selbst damit versagen.
Gott braucht sein Dasein nicht zu hinterfragen.
Er muss in seine Schöpfung sich entfalten.
Du bist Aha, du musst in Drei dich spalten,
dass sich aus Dir dein Sohn, der Uhu, löse,
der fleißige, und auch Oho, der Böse.

Triumvirat und der und der und der!
Es fehlt dem schönen Bild ein die zum Mehr.
Dass Leben sprieße auf der Erdenscheibe,
braucht es, dass sich der Mann gesell zum Weibe,
der vir zur femina, zur mulier,
und sich erfreue am Geschlechtsverkehr.

Wie sich Uhu, der Vogel, darein fügt?
Entstand er, als Aha sich selbst vergnügt?
Ist er im Himmelnest dem Ei entschloffen?
Was gehts uns an, drum lasst uns sagen offen,
da wir Schlaraffen nicht von Affen kommen,
begnügen wir uns mit Ammenmärchen, frommen.

Gott braucht uns nicht, wir aber brauchen ihn.
Ich hoffe, unser Freveln sei verziehen.
Dass wir Aha ihn nennen, drauf beharren,
das kümmert unsern Herrgott einen Schmarren!
Ob der Aha ist Gott oder Guru,
das sei dem Fechser wurscht, Ehe! LuLu!


Geshrieben in der Covid Sommerung a.U. 161 von einem sippungshungrigen Rt Schmafu