Wenn wir gewohnt sind, wie wir es gelernt
schon in der Schule, dass es sich gehört,
den Blick nach vorne stets zu richten,
auf dass wir unsre Zukunft besser steuern,
so ist es weise, niemals zu vergessen,
dass alle unsre Zweifel, unsre Ängste
und was im schweren Alltag uns bedrängt,
auch jenen, die vor langem schon gelebt
oder vielleicht im nahen Gestern nur
von uns gegangen, dieses auch gekannt,
gemeistert oder auch daran gescheitert,
und dies zu wissen, sollte lehrhaft sein.
Doch waren sie Helden oder nur Opfer des Schicksals,
sollen wir sie bewundern oder bedauern?
Was hilfts? Nicht ihnen, die jetzt nicht mehr sind,
doch uns, wenn wir uns in Erinnerung
an jene teuren Freunde, die uns verlassen,
und teuer sind sie uns alle, mit denen wir einst
in fröhlicher Runde sangen, den Uhu verehrten,
den Aha preisten und den Oho verdammten.
Gerne gedenken wir ihrer, die uns verlassen,
denn sie hinterließen uns die Erinnerungen
an jene Zeiten, die wir gemeinsam verbracht,
manchmal mit Wehmut, öfters aber mit Dank
und mit einem lächelnden „Weißt du noch?“
erleben wir noch einmal, was sie uns waren,
Freunde, die dorthin enteilten, wo wir vielleicht
alle uns einst wieder treffen bei ewiger Sippung,
denn für Ideen und Freundschaft gibt es kein Ende.