Im Christmond fühlt einst sich der Uhu allein
Er starrt in den Abend. Es fing an zu schneien.
Aus dem Dunkeln erhebt sich ein seltsam Geräusch:
Ein Schlitten, der sich nähert, wenn ich mich nicht täusch!
Ein Schlitten von Rentieren gezogen erscheint.
Drauf sitzen ein Alter und ein Kindchen vereint.
He Alter, ich grüß Dich. Was sucht Ihr denn hier?
was wollt Ihr, was macht Ihr in meinem Revier?
Vorerst einmal Grüß Dich und sei nicht gleich bös.
Ich begleit Ihn im Glauben, dass Er uns erlös
von allen den irdischen Leiden zuletzt
und Du glaubst, dass Du Ihn so einfach ersetzt?
Ich, der Uhu, reiss mir aus meine Haxen
würde man sagen, wär ich ein Mensch,
nur um zu ersetzen Eure Faxen,
aber was hilfts schon, wenn ich so tschensch?
Österreichisch red ich und bitt um Entschuldigung
falls Ihr Schwierigkeiten habt, um mich zu verstehen,
doch entbiete ich gerne Euch meine Huldigung,
aber sag mir nur, wie soll dies weitergehen?
Mich brauchst nicht zu huldigen, bin nur ein Diener.
Nenn mich Knecht Ruprecht, wenn Du willst Nikolaus
und versteh, dass Du redest, so wie ein Wiener,
Das ist nicht schlimm und ich mach mir nichts draus.
Doch dem Kleinen neben mir, dem Kindl, dem süßen,
das zu Weihnacht die Welt voll Liebe beschenkt,
den solltest Du voller Ehrfurcht grüßen,
und mir helfen, dass alle Welt Seiner gedenkt
und Ihn erwartet, die Kerzen entzündet
auf dem Tannenbaum, der festlich geschmückt,
dass ein Glöckchen Seine Ankunft verkündet,
dass die Herzen der Kinder schlagen entzückt,
Geschenke gibt es, liebender Eltern Gaben,
aber auch die von Freunden, Verwandten
und von allen, die sich lieben, gerne sich haben,
Grüße und Küsse aus der Ferne entsandten,
Hilf uns Uhu, dieses Fest zu gestalten,
und vergiss diesen Abend einmal, dass nicht Du
als Christkind sollst Weihnacht erhalten,
Wünsch uns allen Frohe Weihnacht und wir rufen LuLU !
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